Weil wegen der Coronapandemie persönliche Treffen in den Hintergrund gerückt sind hat eine Mutter aus Laasow bei Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) einen anderen Weg gefunden, den Dorfzusammenhalt zu stärken. Direkt am Gemeinschaftshaus ist eine Schlange aus bemalten Steinen entstanden. Und sie wächst weiter.
Schon von weitem sind die Steine zu erkennen: mal größer, mal kleiner, mal regelmäßig und mal unförmig, aber bunt bemalt sind sie alle. Kinder haben beispielsweise Handabdrücke auf einem Stein hinterlassen, ein weiterer ist mit einem Marienkäfer bemalt.
Sandra Heppe lebt erst seit wenigen Jahren in Laasow. Die Idee zur Steinschlange hat sie aus ihrem Heimatort mitgebracht. Die ersten vier Steine der Schlange stammen von ihr und ihrer Familie - mittlerweile sind es über 40.
Das Ziel der Aktion ist die Stärkung des Zusammenhaltes im Dorf, sagt Heppe. "Dass wir trotzdem füreinander da sind im Dorf, und dass wir trotzdem zusammenhalten, in dieser doofen Zeit", so Heppe.
Nicht nur den Kindern, auch den älteren Laasower fehlen gemeinsame Unternehmungen während der Pandemie. Da die üblichen Treffpunkte schließen mussten hätten sich alle nach einem Ort zum Austauschen gesehnt, wie die stellvertretenden Ortsvorsteherin Gudrun Scherer sagt.
Ein solcher Ort des Austauschs soll nun die Laasower Steinschlange werden. Immer wieder wird sie verlängert. So, wie von Heidi Reiche. Ihr Stein ist grün und mit Blumen bemalt. Und auch er soll zeigen, dass das Dorf weiter zusammenhält.
August 19, 2020 at 06:21PM
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Laasow bei Vetschau (OSL): Wie eine Steinschlange den Zusammenhalt eines Dorfes stärkt - rbb24
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